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CIDP ist eine Autoimmunerkrankung

Die Ursache der chronischen inflammatorischen demyelinisierenden Polyneuropathie (CIDP) ist sehr wahrscheinlich eine fehlgesteuerte Immunreaktion. Dabei bekämpft das Immunsystem körpereigene Strukturen der Nervenzellen. 

Was genau die Ursachen für diese Fehlsteuerung des Immunsystems bei CIDP sind, ist nicht abschließend geklärt. Eine Vermutung ist, dass es nach einer überstandenen Infektion zu einer Kreuzreaktion kommen kann, sodass das Immunsystem körpereigene Strukturen der Nerven angreift. Eine vorherige Infektion kann aber nicht bei allen CIDP-Betroffenen nachgewiesen werden.

Zudem wird eine genetische Komponente vermutet: bisher konnte aber noch kein eindeutig verantwortlicher Gendefekt bei CIDP identifiziert werden.

Ursachen: Was passiert bei CIDP mit den Nervenzellen?

Bei CIDP bildet das Immunsystem Antikörper (Autoantikörper), die die Isolierschicht der Nerven – Myelinscheide oder Myelinschicht genannt – im peripheren Nervensystem angreifen und schädigen. Die Nervenschädigungen führen zu langsameren Reizleitgeschwindigkeiten und zum Absterben von Nervengewebe.

So sieht eine Nervenzelle (Neuron) bei CIDP-Betroffenen aus:

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Bei CIDP wird der Reiz nicht richtig weiterleitet

Die Reizweiterleitung der sensorischen und der motorischen Nervenbahnen ist zu Beginn von CIDP nur teilweise, später jedoch stark gestört. Betroffen ist sowohl die Weiterleitung von Sinneseindrücken als auch von Muskelbewegungen. Diese Schädigungen lassen sich anhand der verminderten Reizleitgeschwindigkeit der Nerven nachweisen.

C-APROM/DE/IG/0038